Auf die Zukunft vorbereitet sein
In einer kreislauforientierten Wirtschaft werden Rohstoffe sowie die daraus produzierten Güter möglichst ressourcenschonend hergestellt, die Lebensdauer der Erzeugnisse aufgeschoben sowie deren Nutzung gesteigert, um so Ressourcenverbrauch, Abfall und Schadstoffausstoß auf ein Minimum zu reduzieren.
Erst wenn Produkte nicht mehr anderweitig verwendet werden können, werden diese dem Abfallstrom zugeführt. Durch Recycling werden daraus Sekundärrohstoffe gewonnen. Jene Abfälle, die sich – z. B. aufgrund ihres Schadstoffgehalts – nicht zur stofflichen Verwertung eignen, werden energetisch genutzt oder deponiert. Für eine Umwandlung des dominierenden linearen Wirtschaftssystems zur Kreislaufwirtschaft sind völlig neue technologische Ansätze, innovative Geschäftsmodelle, systemisches interdisziplinäres Denken, enge Vernetzung der Akteure und verbessertes Informationsmanagement notwendig.
Klimakrise, Umweltverschmutzung, die Zerstörung von Ökosystemen und der damit einhergehende Biodiversitätsverlust sowie die zunehmende Verknappung endlicher Ressourcen zeigen die Grenzen linearen Wirtschaftens auf. Auch Österreich muss sich diesen Herausforderungen stellen und darauf zielt nun eine FTI-Initiative ab.
Ziel ist es, die österreichischen Entwicklungen hin zur Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen und damit positiv zu Klima- und Umweltwirkung beitragen. Innovationen bieten die Chance zur Technologieführerschaft in einem Marktsegment der Kreislaufwirtschaft, die Konjunktur anzukurbeln und langfristig die Standortsicherheit zu unterstützen.
Im Jahr 2021 beträgt das Budget der FTI-Initiative Kreislaufwirtschaft rund 10 Millionen Euro. Für die ausgeschriebenen Förderinstrumente „Kooperative F&E-Projekte“, „Leitprojekt“ und „F&E-Dienstleistungen“ stehen insgesamt 8 Millionen Euro zur Verfügung. Für Unternehmensprojekte und Collective Research Projekte stehen der FTI-Initiative Kreislaufwirtschaft in den Basisprogrammen weitere 2 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Förderinstrumente
Oberstes Ziel ist die Reduktion der Umweltbelastungen durch Verlängerung des Produktlebenszyklus und signifikante Effizienzsteigerungen in Herstellungsprozessen. Mit systemischen Innovationen, die den gesamten Lebenszyklus von Produkten mitdenken, wird die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft für eine nachhaltige Zukunft sichergestellt und gestärkt.