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Semiconductor-X: Eine Lehre aus der Chipkrise?

Webinar "Semiconductor-X" zeigt Wege aus der Chipkrise
Das Forschungsprojekt Semiconductor-X des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zielt darauf ab, durch einen geregelten und sicheren Datenaustausch zwischen Firmen die Lieferketten in der Halbleiterbranche resilienter zu gestalten. Im FEEI-Webinar stellte Tobias Kutzler, Gruppenleiter am Fraunhofer-Institut, die Pläne des Projekts vor.

Paul Preslmayer, BSc

Forschung & Innovation

preslmayer@feei.at
+43/1/588 39-83

Im Zuge der Coronapandemie 2020 kam es in der globalen Halbleiterbranche zu Lieferengpässen, welche in den Folgejahren in der Chipkrise mündete. Im Zuge dessen kam es in Europa zu Produktionsstopps, die Verletzlichkeit komplexer vernetzter Lieferketten wurde ersichtlich.

Vorgängerprojekt aus der Automobilbranche

Gleichzeitig nahm durch die zunehmende Digitalisierung der Industrie die Datenverfügbarkeit zu. Aufbauend auf den Erfahrungen aus einem vorangegangenen Projekt für die Automobilindustrie, Catena-X, startete in der ersten Jahreshälfte 2024 Semiconductor-X. Eingebettet ist das Forschungsprojekt in der Förderinitiative Manufacturing-X des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Das Ziel der Initiative ist neben der Eröffnung neuer Geschäftsfelder durch den Datenaustausch auch, die Datensouveränität der Hersteller zu sichern und internationale Standards zu etablieren.

Dieselben Ansätze verfolgt Semiconductor-X für die Halbleiterbranche, da die Sicherung der Halbleiterversorgungskette für die europäische Industrie von zentraler Bedeutung ist. Obwohl hohe Summen in europäische Halbleiterfertigungsstandorte fließen, ist es aufgrund der komplexen internationalen Lieferketten erforderlich, eine höhere Transparenz und ein besseres Lieferketten-Management zu fördern, um die Resilienz der Branche zu erhöhen.

Konkrete Zielvorhaben des Projekts sind unter anderem die Bereitstellung von Tools zur Optimierung der Wertschöpfungskette, technische Lösungen für souveränen Datenaustausch sowie ein Regelwerk für den Zugriff auf Datenbanken zwischen Partnerfirmen. Auch Open Source Softwarelösungen für die Umsetzung von Digitalen Zwillingen sollen aus dem Projekt hervorgehen.

Wenn Sie Interesse an einer Einbindung als Partner in Österreich haben, können Sie sich gerne an den FEEI wenden.

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