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Nachbericht KNX Austria Profi Talk

Am 23. Oktober fand der KNX Austria Profi Talk statt zum Thema „Intelligentes Energiemanagement mit KNX“ und wie dieses herstellerunabhängig, flexibel und zukunftssicher umgesetzt werden kann. Mehr als 40 Interessierte nahmen teil. Neben smarten Funktionen wird es für Kund:innen auch immer wichtiger, volle Kontrolle über den Energieverbrauch zu haben.

Mag. (FH) Natalie Maranda

Umwelt & Nachhaltigkeit

maranda@feei.at
+43/1/588 39-84

Ob Photovoltaik, E-Mobilität, Batteriespeicher oder intelligente Laststeuerung: Mit KNX lassen sich Energieflüsse effizient steuern und Systeme jederzeit erweitern – ganz ohne zusätzliche proprietäre Lösungen. Friedrich Praus, FH Technikum Wien leitete den KNX Austria Profi Talk ein und sprach über die steigende Relevanz, Energieflüsse in Anlagen und Netzen zu überwachen und gezielt zu steuern. Er betonte den Vorteil von KNX, dabei ein gewerkeübergreifender Technologiestandard zu sein. Als Herausforderung führte er an: die Interoperabilität der Gewerke, ein stabiles Netzwerk und eine sichere Internetverbindung als Basis.

Roman Mohler, Siblik Smart Home präsentierte Zahlen und Fakten zum Energieverbrauch und der Entwicklung der Netzgebühren in Österreich. Er hob den Vorteil von Spottarifen im Vergleich zu Fixpreisen heraus. Bei Spottarifen wird Strom direkt zu Börsenpreisen bezogen. Mohler erläuterte zudem die Ziele und Maßnahmen des ElWG (Elektrizitätswirtschaftsgesetzes). Besonders interessant seien aus seiner Sicht das Recht der Endkonsument:innen auf dynamische Energiepreise und umgekehrt die Verpflichtung der Energieversorger, diese anzubieten. Messgeräte müssten künftig fix eingestellt werden und viertelstündlich Messwerte liefern. Darüber hinaus wird es auch Regelungen für die Energienutzung bei Spitzen geben.

Thomas Weinzierl, Weinzierl Engineering sprach über die Herausforderung der Integration von Energieverbrauchern mit Hilfe von Gateways und Modbus-Anbindungen. Er gab abschließend einen Ausblick auf Änderungen im KNX-Standard, die 2026 auf Anwender:innen zukommen. Das Webinar endete mit einer Fragerunde zu konkreten Anwendungsbeispielen.

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