News

„Made in Europe“-Bonus veröffentlicht

Ab dem 23. Juni 2025 können Förderanträge für den "Made in Europe"-Bonus eingereicht werden.

Kristof Klikovits, BA, BSc

Energie
Umwelt & Nachhaltigkeit

klikovits@feei.at
+43/1/588 39-67

Am 23. April 2025 trat die „EAG-Investitionszuschüsseverordnung-Strom“ in Kraft. Die Verordnung regelt die Fördercalls und Fördermittel für Photovoltaik-, Wasserkraft-, Windkraft- und Biomasseanlagen für das Jahr 2025. Diese werden 2025 im gesetzlich vorgesehenen Mindestmaß zur Verfügung gestellt. Insgesamt stehen 70 Millionen Euro durch die EAG-Investitionszuschüsseverordnung-Strom 2025 aus Mitteln des Wirtschafts- und Energieministeriums über die OeMAG für Investitionszuschüsse  bereit.

Ab dem 23. Juni 2025 können Förderanträge eingereicht werden, um den „Made in Europe“-Bonus zu erhalten. Dieser gilt für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher:

  • Für Photovoltaikanlagen, die mit technischen Komponenten (Module, Wechselrichter) europäischer Wertschöpfung errichtet werden, erhöht sich der Investitionszuschuss um einen Zuschlag von bis zu 20 % (10 % je technischer Komponente).
  • Für Stromspeicher, die aus europäischer Wertschöpfung stammen, erhöht sich der Investitionszuschuss für den Stromspeicher um einen Zuschlag von 10 %.

Eine europäische Wertschöpfung liegt bei Photovoltaikmodulen und Wechselrichtern vor, wenn sämtliche der in Anlage 1 der Verordnung genannten Fertigungsschritte in der EU (bzw. EWR oder Schweiz) erfolgen. Bei Stromspeichern muss zumindest ein Fertigungsschritt in der EU durchgeführt werden (bzw. EWR oder Schweiz).

Die europäische Wertschöpfung ist durch eine einschlägige Konformitätsbewertungsstelle nachzuweisen. Der Nachweis ist von den Herstellern der EAG-Förderabwicklungsstelle in deutscher oder englischer Sprache zu übermitteln. Die EAG-Förderabwicklungsstelle führt eine Liste, die auch veröffentlicht wird („White-List“), in welche Hersteller einzutragen sind, die einen entsprechenden Nachweis einer Konformitätsbewertungsstelle vorlegen.  In der Liste sind die Komponentenart (Photovoltaikmodule, Wechselrichter oder Stromspeicher), der Hersteller, die Marke sowie das Produktmodell anzuführen. Damit für Förderwerbende ersichtlich ist, welche Komponenten sich für den „Made in Europe“-Bonus qualifizieren, wird die Liste der geprüften Produkte auf der EAG-Webseite stets aktuell gehalten.

Weitere Artikel

Umwelt & Nachhaltigkeit

Ökodesign-Arbeitsplan und Energielabelling 2025–2030

Umwelt & Nachhaltigkeit

Europäische Kommission veröffentlicht erste Omnibus-Pakete

Umwelt & Nachhaltigkeit

Lieferketten-Richtlinie im EU-Amtsblatt veröffentlicht

Umwelt & Nachhaltigkeit

Reparaturbonus

Umwelt & Nachhaltigkeit

FTI-Initiative für die Transformation der Industrie unterstützt Vorzeigeprojekte für eine klimaneutrale industrielle Produktion Made in Austria

Umwelt & Nachhaltigkeit

Gesamtwirtschaftliche Effekte durch Investitionen in CO2-Einsparungen im Gebäudebereich

Umwelt & Nachhaltigkeit

Verbot von Leuchtstofflampen: Licht aus, LED an!

Umwelt & Nachhaltigkeit

Webinar: Der neue Weg – Wirtschaften im Kreislauf

Umwelt & Nachhaltigkeit

Dossier für PFAS-REACH-Beschränkung eingereicht